Komponenten des Atomschutzbunkers
Sie können einen Luftschutzbunker aus Stahlbeton zu einem Preis bauen, der Tausende Euro günstiger ist als der eines vorgefertigten Stahlschutzbunkers.
Sie brauchen keine Mannschaft mit einem Kran, um es hochzuheben, damit Ihre Nachbarn es sehen können.
Wir liefern alle wichtigen Komponenten wie die Fachwerkträger, die Schutzraum-Abschlüsse und das ABC-Luftfiltersystem. Die schweren (und teuer zu transportierenden) Blöcke und der Beton werden vor Ort gekauft.
Schutzraum Komponenten
​Sämtliche von uns angebotenen Schutzraum-Komponenten sind nach den Normen und Vorschriften des Schweizer Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS) geprüft und zugelassen.
Seitens des Deutschen Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt es keine gesetzlichen Vorgaben und Zulassungen für den Schutzraumbau in Deutschland.
Panzertüren (PT) und Drucktüren (DT)
Panzertüren und Panzerdeckel schützen die Eingänge sowie Notausgänge von Bunkern und Schutzräumen und bieten Schutz vor:
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Luftstoß-Druckwellen von atomaren und konventionellen Explosionen
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Radioaktiver Primärstrahlung bei AKW-Unfällen und Atombomben
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Hitzewellen und Splittern von atomaren und konventionellen Bomben
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Giftgas-Verseuchungen aus industriellen Unfällen und militärischen Chemie-Kampfstoffen
Panzertüren, Drucktüren und Panzerdeckel bestehen aus einem stählernen Armierungsrahmen, der direkt vor Ort ausbetoniert werden muss.
Im günstigsten Fall werden daher die Komponenten im Zuge eines Neubaus von Wohn- / Gewerbeobjekten im Untergeschoss mit einbetoniert.
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Panzertüren verschließen die Eingänge von Schutzräumen und werden auf der Außenseite des Schutzraumes verbaut und ausbetoniert. Im Falle eines Druckstoßes wird die Panzertür auf die Schutzraumhülle gepresst und schützt die Insassen.
Drucktüren (DT) trennen verschiedene Schutzraumabteile.
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Die Panzertüre wird von innen mit zwei massiven Hebelverschlüssen verriegelt und ist mit einer Verschlusssicherung gegen das Eintreten von außen gesichert.
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Spezifikation von Standardtüren (Drucktüren DT and Panzertüren PT)
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Außenverschluss für Schutzbauwerke bis 3 bar
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Panzertüre mit Anschlag nach außen
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Links und rechts verwendbar
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Mauerrahmen aus Winkelstahlprofilen mit Ankerplatten
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Türblatt mit Nute und Dichtungsgummi
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Eingeschweißte Armierung
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Hebelverschlüsse mit Verschlusssicherung
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Rohr für Selbstbefreiungsvorrichtung
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Breite: 80 cm
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Höhe: 185 cm
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Dicke: 20 cm (PT) and 10cm (DT)
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Gewicht ohne Betonfüllung: 200 kg (PT) and 115 kg (DT)
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Panzerdeckel (PD)
Panzerdeckel verschließen die Notausgänge von Bunkern und Schutzräumen gas- und druckdicht. Sie werden an der Innenseite der Schutzraumhülle angebracht und einbetoniert. Im Falle einer verschütteten oder blockierten Panzertür kann der Panzerdeckel nach innen geöffnet werden, um einen Ausgang aus dem Schutzraum zu ermöglichen.
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Der Panzerdeckel wird, ähnlich wie die Panzertür, von innen mit zwei robusten Hebelschlössern verschlossen und zusätzlich mit einem Schließmechanismus gegen unbefugtes Betreten gesichert.
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Spezifikation des Panzerdeckels PD (Standardgröße):
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Außenverschluss für Schutzbauwerke bis 3 bar
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Mit nach innen gerichtetem Schwingfenster
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Kann für Links- und Rechtshänder verwendet werden
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Rahmen aus Winkelstahlprofilen mit Ankerplatten
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Türblatt mit Nut und Dichtungsgummi
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Geschweißte Bewehrung
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Hebelverschlüsse mit Verriegelungsmechanismus
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Rohr für Selbstauslöser
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Breite: 60 cm
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Höhe: 80 cm
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Dicke: 20 cm
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Gewicht ohne Betonfüllung: 140 kg
Panzerschiebewände (PSW)
Panzerschiebewände (PSW) werden in größeren Zivilschutzanlagen eingesetzt, die in Zeiten ohne Bedrohung meist als Tiefgarage genutzt werden. Im Gegensatz zu Explosionsschutztüren, die in die Wände des Schutzraums eingelassen sind, befinden sich Panzerschiebewände in einem Boden- und Deckenkanal.
Die Produktion der Panzerschiebewände erfolgt individuell in der Schweiz und berücksichtigt dabei individuelle Massen und Kundenwünsche.
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Spezifikation der Panzerschiebewände:
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Kann innen oder außen angeschlagen werden
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Maximale Höhe: 2,40 m
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Maximale Breite: 7,00 m
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Mass angefertigt
Bodenluken
Die Bodenluke dient zum Verschließen des Notausgangs.
Die Abdeckungsoptionen umfassen Einzel-, Doppel- oder Mehrblattkonfigurationen, die Belastungen bis zu FACTA-Klasse E-Standards standhalten und Flexibilität bei der Materialauswahl bieten, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Sie werden in Aluminium, Stahl oder Edelstahl angeboten und können mit verschiedenen Füllmaterialien wie Erde, Granit oder Vinyl individuell angepasst werden. Darüber hinaus können diese Abdeckungen bündig mit der Oberfläche oder auf den Aufkantungswänden installiert werden.
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Die Abdeckungen sind für hohe Belastungen ausgelegt und übertreffen die Empfehlungen der Vorschriften zur manuellen Handhabung. Sie sind mit einer Gasfederunterstützung aus Edelstahl 316 ausgestattet.
Die Einhaltung der Vorschriften zur manuellen Handhabung ist unbedingt erforderlich, insbesondere gemäß der europäischen Richtlinie 90/269/EWG, wonach Abdeckungen, die das empfohlene Gewicht überschreiten, für eine sichere Handhabung eine Gasfederunterstützung benötigen.
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Bei der Gestaltung der Abdeckungen haben Sie die Wahl zwischen wasserdichter Abdichtung und selbstentleerenden Mechanismen und können so auf spezifische Umgebungsbedingungen abgestimmt werden.
Durch die integrierten Abflusskanäle wird durch die Dichtungen eintretendes Wasser effizient abgeleitet. Für eine bessere Entwässerung können optional interne oder externe 3/4-Zoll-Schlauchadapter angebracht werden.
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Der Luftstrom wird durch einen separaten Lüftungskanal sichergestellt.​
Belüftungssystem
Schutzraum-Belüftungsanlagen bestehen im Wesentlichen aus einem Ventilator, einem Vorfilter und einem Gasfilter (Aktivkohlefilter), wodurch die Frischluftversorgung im Schutzraum sichergestellt wird.
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Die Lüftungsanlage arbeitet elektrisch, wobei die angesaugte Luft durch zwei Filterstufen geleitet wird. Bei einem Stromausfall kann die Lüftungsanlage auch manuell über eine Handkurbel bedient werden.
Zuerst wird die kontaminierte Luft durch den Schwebstofffilter geleitet, der alle schwebenden und kontaminierten Partikel aus der angesaugten Außenluft herausfiltert. Danach wird die kontaminierte Luft durch den Gasfilter gesogen, wobei die Aktivkohle gefährliche Giftgasmoleküle absorbiert.
Die gereinigte Außenluft wird dann vom Ventilator in den Schutzraum geleitet. Der durch die Absaugung im Schutzraum entstehende Überdruck sorgt zudem dafür, dass die verbrauchte Atemluft über ein explosionsgeschütztes Überdruckventil nach außen abgeführt wird.
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Darüber hinaus wird durch die Aufrechterhaltung eines leichten Überdrucks im Schutzraum (mindestens 50 Pa und höchstens 250 Pa) sichergestellt, dass auch bei möglichen Lecks im Schutzraum keine giftigen Gase von außen eindringen können.
Der Gasfilter (ABC-Filter) kann, je nach Schadstoffkonzentration in der Außenluft, mehrere Tage und Wochen bedenkenlos eingesetzt werden.
Wenn Sie planen, einen Schutzraum oder einen Raum zu bauen, der in Gefahrensituationen Schutz bieten soll, sollten Sie berücksichtigen, wie viele Personen dieser Raum beherbergen soll. Jede Person, die sich in einem solchen Raum aufhält, beschleunigt durch das Atmen den Verbrauch sauberer Luft, die von der Vorrichtung zum Filtern der Außenluft erzeugt wird. Daher ist es sehr wichtig, ein für unsere Bedürfnisse ausreichend effizientes Gerät auszuwählen.
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Bunkerbelüftungsdiagramm:​
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Ventilations-Aggregate (VA-40 |VA-75 | VA-150 | VA-300):
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Gasfilter (GF-40 | GF-75 | GF-150 | GF-300): ​
Der kombinierte ABC-Schutzfilter verhindert das Eindringen von radioaktivem Staub, biologischen Keimen und chemischen Schadstoffen in den Schutzraum. Die kontaminierte Außenluft strömt durch den HEPA-Filter und anschließend durch den Gasabsorptionsfilter (aus Aktivkohle).
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Explosionsschutzventile mit Vorfilter :
​Explosionsschutzventile schützen Zu- und Abluftöffnungen in geschützten Räumen vor plötzlichen Luftstößen bis zu 1 bar. In der Luftansaugung müssen Explosionsschutzventile mit Vorfilter (ESV-VF) in der entsprechenden Baugröße (abhängig von der eingesetzten Luftmenge) eingesetzt werden.
ESV-VF 40 : Für Luftmengen von 40m3/h*
ESV-VF 75-150 : Für Luftmengen von 75-150m3/h*
*Filterbetrieb (bei Frischluftbetrieb verdoppelt sich die Luftmenge).
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Überdruck-Explosionsschutzventile :
Die Abluft wird über Überdruck-Explosionsschutzventile aus dem Schutzraum geleitet. Da im Schutzraum ein Überdruck herrscht, öffnen sich diese Ventile ab einem Überdruck von 60Pa und schließen automatisch, sobald die Lüftung abgeschaltet wird. Dadurch wird verhindert, dass kontaminierte Außenluft in den Schutzraum gelangt.
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UeV-ESV 40 : Für Luftmengen bis 40m3/h*
UeV-ESV 75 : Für Luftmengen bis 75m3/h*
UeV-ESV 150 : Für Luftmengen bis 150m3/h*
*Filterbetrieb (bei Frischluftbetrieb verdoppelt sich die Luftmenge).
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Explosionsschutzventile und Vorfilter :
Explosionsschutzventile ESV 3 und ESV 4 mit Vorfilter werden in Lufteinlässen eingesetzt, um die zerstörerische Wirkung von Explosionen aller Art zu verhindern. Das Ventil und der Vorfilter wurden vom Labor Spiez geprüft und nach den Richtlinien des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz konstruiert.
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Überdruckventile :
Reine Überdruckventile verfügen über keinen Explosionsschutz. Sie werden in Kombination mit Explosionsschutzventilen oder zur Luftführung innerhalb des Schutzraumes eingesetzt.
Trockenklosett
Die von unserem Unternehmen empfohlene Toilette ist eine vollelektrische Verbrennungstoilette von Separett. Es handelt sich um eine wasserlose Toilette, die als Nebenprodukt nur Asche produziert. Die Elektronik überwacht die Innentemperaturen der Toilette, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Verbrennungs-/Verdampfungszyklen für den täglichen Gebrauch von bis zu sechs Personen zu korrigieren. Der eingebaute Katalysator sorgt dafür, dass Gerüche entfernt werden.
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Die Basic-Toilette verbrennt festen Abfall bei etwa 550 Grad Celsius (1200 Fahrenheit) zu Asche. Wie bei einem Ofen wird die Kammer mit einem elektrischen Element erhitzt. Alle Feuchtigkeit und Flüssigkeiten verdampfen und der gesamte feste Abfall wird zusammen mit der Papiertüte zu einer kleinen Menge Asche verbrannt. Die zum Erreichen von 550 Grad benötigte Zeit hängt von der Abfall- und Flüssigkeitsmenge in der Kammer (und der Umgebungstemperatur) ab, beträgt aber normalerweise zwischen 30 und 40 Minuten. Sobald die richtige Temperatur erreicht ist, beginnt der Verbrennungszyklus, der bis zu 40 Minuten dauern kann. Sobald die Verbrennung abgeschlossen ist, geht die Toilette in eine Abkühlphase über.
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